Reden, zuhören, verstehen

Ein Bündnis hochrangiger Netzwerkpartner hat das neue Dialogformat „Democoffee“ gestartet, das Menschen in Unternehmen und Organisationen miteinander ins Gespräch bringen soll: Ehrenamtlich tätige Beschäftigte berichten in ihrem Arbeitsumfeld auf einen Kaffee über ihr Engagement. Das Ziel: den Sozialraum Unternehmen und die Demokratie stärken.
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Ein Bündnis hochrangiger Netzwerkpartner hat das neue Dialogformat „Democoffee“ gestartet, das Menschen in Unternehmen und Organisationen miteinander ins Gespräch bringen soll: Ehrenamtlich tätige Beschäftigte berichten in ihrem Arbeitsumfeld auf einen Kaffee über ihr Engagement. Das Ziel: den Sozialraum Unternehmen und die Demokratie stärken.
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Ein Bündnis hochrangiger Netzwerkpartner hat das neue Dialogformat „Democoffee“ gestartet, das Menschen in Unternehmen und Organisationen miteinander ins Gespräch bringen soll: Ehrenamtlich tätige Beschäftigte berichten in ihrem Arbeitsumfeld auf einen Kaffee über ihr Engagement. Das Ziel: den Sozialraum Unternehmen und die Demokratie stärken.
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Ein Bündnis hochrangiger Netzwerkpartner hat das neue Dialogformat „Democoffee“ gestartet, das Menschen in Unternehmen und Organisationen miteinander ins Gespräch bringen soll: Ehrenamtlich tätige Beschäftigte berichten in ihrem Arbeitsumfeld auf einen Kaffee über ihr Engagement. Das Ziel: den Sozialraum Unternehmen und die Demokratie stärken.
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Pressemitteilungen

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2025
Berlin
Beschäftigtenzahl im Kreditgewerbe leicht gestiegen

Die Zahl der Beschäftigten im deutschen Kreditgewerbe ist im Jahr 2024 leicht gestiegen. Sie lag zum Jahresende bei 543.350, das sind 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr (537.650). Damit ist nach Jahren des Rückgangs und der Stagnation im Vorjahr erstmals wieder ein leichter Beschäftigungsaufwuchs festzustellen. Zu diesem Ergebnis kommt der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes in seiner aktuellen Beschäftigtenerhebung. 

Das leichte Plus erklärt sich vor allem dadurch, dass in einzelnen Bankengruppen in den kommenden Jahren absehbar besonders viele Beschäftigte in den Ruhestand gehen und die betroffenen Institute vorausschauend zusätzliches Personal eingestellt haben, um erheblichem Fachkräftemangel vorzubeugen. Hinzukommen Neueinstellungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Regulierung und Nachhaltigkeit.

Bei den privaten Banken und Bausparkassen ist die Beschäftigtenzahl im vergangenen Jahr leicht um 0,7 Prozent gesunken: Zum Jahresende 2024 waren hier rund 154.600 Personen beschäftigt (Vorjahr: 155.650). Auslöser waren vor allem Restrukturierungen in größeren Instituten.

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen im privaten Bankgewerbe ist erneut um 0,6 Prozentpunkte gestiegen und liegt bei deutlich über einem Drittel: 2024 waren 37,1 Prozent aller außertariflich Angestellten weiblich(Vorjahr: 36,5). Die Teilzeitquote über alle Beschäftigten hinweg liegt stabil bei einem Viertel: 2024 arbeiteten 25,1 Prozent der Beschäftigten in Teilzeit(Vorjahr: 24,9 Prozent). In der Gesamtwirtschaft lag der Anteil der Beschäftigten in Teilzeit bei 29 Prozent.

 

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2025
Berlin
„Democoffee – Ehrenamt im Gespräch“: Hochrangiges Netzwerk startet neues Dialogformat für Unternehmen und Organisationen

Ein Bündnis hochrangiger Netzwerkpartner hat ein neues Dialogformat gestartet, das Menschen in Unternehmen und Organisationen miteinander ins Gespräch bringen soll – zu einem wichtigen Thema abseits der Arbeit: Unter dem Titel „Democoffee“ berichten ehrenamtlich tätige Beschäftigte in ihrem Arbeitsumfeld auf einen Kaffee über ihr Engagement, mit dem sie in ihrer Freizeit einen wichtigen Beitrag zur Demokratie leisten. Aus den betrieblichen Kaffeerunden entstehen weiterführende Gespräche, Netzwerke, neue Perspektiven, mehr Verständnis füreinander und womöglich auch ein besseres Arbeitsklima. Darüber hinaus soll „Democoffee“ Lust auf Ehrenamt machen und zeigen, dass sich auch in einer immer komplexeren Welt Dinge bewegen lassen. „Democoffee“ ist so konzipiert, dass es in allen Branchen funktioniert, für Beschäftigte leicht zugänglich und für Unternehmen und Organisationen einfach umsetzbar ist.

Entwickelt wurde das Format im Rahmen einer Sozialpartner-Initiative zur Demokratiestärkung, die der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Ende 2023 ins Leben gerufen haben. Kooperationspartner ist der Business Council for Democracy (BC4D), eine Plattform zur Demokratiestärkung im Arbeitsumfeld, die von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und dem Institute for Strategic Dialogue (ISD) getragen wird. Im Rahmen des Ehrentags, den Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für den 23. Mai 2026 ausgerufen hat, kooperieren auch das Bundespräsidialamt und die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) mit „Democoffee“.

Anlässlich des Auftakts erklärt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Initiator und Schirmherr des Ehrentags: „Ein starkes Gemeinwesen lebt von Begegnung. Und dort, wo wir einander begegnen, wo wir einander zuhören, wo wir Perspektiven von anderen aus ganz unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft kennenlernen, da wächst Verständnis und Mitgefühl, da entsteht Solidarität.“

Für den Business Council for Democracy (BC4D) erklärt Karl von Rohr, ehemaliger Stv. Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank AG und Vorstandsmitglied der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung: „Unternehmen und Organisationen sind ideale Orte für Gespräche und Begegnungen: Hier kommen Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen und Haltungen zusammen. Es ist wichtig, dass wir diesen Sozialraum für den Austausch und ein besseres Miteinander nutzen.“

Dr. Thomas A. Lange, Vorsitzender des AGV Banken und Vorsitzender des Vorstands der National-Bank AG: „Democoffee ist gelebte Demokratie. Wir müssen unsere Filterblasen verlassen und viel häufiger mit Menschen reden, die andere Sichtweisen vertreten als wir selbst. Ich freue mich, dass wir dazu als Sozialpartner im privaten Bankgewerbe gemeinsam den Impuls geben.“

Christoph Schmitz-Dethlefsen, Bundesvorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di): „Das Dialogformat Democoffee stärkt den Zusammenhalt am Arbeitsplatz und das Verständnis für gesellschaftliches Engagement. Es zeigt, wie gelebtes Ehrenamt und gelebte Demokratie auch im Arbeitsalltag zusammengehören, und macht Mut, sich in unserer Gesellschaft einzubringen.“

Jan Holze, Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE): „Das Miteinander im Ehrenamt schafft Zukunft und sorgt für Zusammenhalt. Wir freuen uns, wenn daraus auch im Arbeitsumfeld ein besseres Verständnis füreinander entsteht. Deshalb ist Democoffee ein tolles Projekt im Rahmen des Ehrentags – mit hoffentlich vielen guten Beispielen bis zum Mai 2026.“

Zum Auftakt von Democoffee diskutierte in Berlin eine hochrangige Gesprächsrunde über Wirtschaft, Ehrenamt sowie die Rolle von Unternehmen und Organisationen als soziale Räume. Gäste waren Karl von Rohr (Gemeinnützige Hertie-Stiftung), Jan Holze (Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt), Dr. Claudia Huber (Bundespräsidialamt) und Anke Dubert (Deutsche Bank AG), die sich ehrenamtlich bei der Bahnhofsmission Berlin Zoo (Berliner Stadtmission) engagiert. Moderiert wurde die Runde von Carsten Rogge-Strang (AGV Banken) und Jan Duscheck (ver.di). Die Diskussion ist in Kürze auf der Youtube-Seite des AGV Banken in voller Länge abrufbar: https://www.youtube.com/@agvbanken.

Zugleich hat Democoffee mit ersten Sessions in Unternehmen und Organisationen begonnen. Dazu gehören die Deutsche Bank AG, die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, die National-Bank AG und der AGV Banken.

Unternehmen und Organisationen, die Interesse an dem Format haben, können sich ausführlich unter www.democoffee.de informieren. Dort gibt es ein Starter-Kit mit Mustertexten, Fragebögen, Logos und Visualisierungen, mit denen sich Democoffee leicht umsetzen lässt. Das Portal stellt auch „Coffee Heroes“ vor, also Heldinnen und Helden des Alltags, die in ihrem Arbeitsumfeld über ihre ehrenamtliche Tätigkeit berichtet haben.

Pressekontakt: 

  • Business Council for Democracy / Gemeinnützige Hertie-Stiftung: Susanne Nasr, nasrs@ghst.de, +49 157300 25 269
  • AGV Banken: Carsten Rogge-Strang,service@agvbanken.de, +49 30 59 00 112-70
  • ver.di: Daniela Milutin, pressestelle@verdi.de, +49 30 6956-1014
  • Bundespräsidialamt: presse@bpra.bund.de,+49 30 2000-2021
  • Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) / Ehrentag: DSEE: presse@d-s-e-e.de, Ehrentag: ehrentag@d-s-e-e.de

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2024
Berlin
Sozialpartnerschaft stärken

Prof. Rainer Schlegel, Präsident des Bundessozialgerichts a.D., hat auf einem Kolloquium zum 70-jährigen Bestehendes AGV Banken mehr Spielraum für die Tarifvertragsparteien gefordert, um die Sozialpartnerschaft zu stärken.

Berlin, 7. November 2024. Der frühere Präsident des Bundessozialgerichts, Prof. Dr. Rainer Schlegel, fordert größere Spielräume für die Sozialpartner in Deutschland. Auf einem arbeitsrechtlichen Kolloquium, zu dem der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) in Berlin aus Anlass seines 70-jährigen Bestehens eingeladen hatte, sagte Schlegel am Donnerstag: „Der Staat sollte den Tarifvertragsparteien mehr Beinfreiheit ermöglichen und sich in bestimmten Bereichen zurückhalten. Das wäre ein erster wichtiger Schritt in Richtung höhere Tarifbindung.“

Aus Schlegels Sicht kommt die Diskussion um geeignete Maßnahmen zur Stärkung der Tarifbindung nicht voran. Eingriffe des Gesetzgebers mit dem Ziel, abgeschlossenen Tarifverträgen einen breiteren Anwendungsbereich zu verschaffen, seien nicht das geeignete Mittel: „Der Staat sollte es unterlassen, Nichtmitgliedern die Früchte von Tarifvertragsabschlüssen zukommen zu lassen“ Die Attraktivität der Tarifvertragsparteien müsse von ihnen selbst generiert werden und lasse sich nicht vom Staat verordnen.

Im Anschluss an Prof. Dr. Schlegels Impulsvortrag diskutierte eine hochrangige Podiumsrunde mit ihm zum Thema „Die Koalitionsfreiheit als Eckpfeiler der Demokratie: Wege zur Stärkung der Sozialpartner." Weitere Teilnehmende waren Prof. Dr. Nadine Brandl (Leiterin des Bereichs Recht und Rechtspolitik der Vereinten Dienstleistungsgesellschaft ver.di), Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf (Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Universität Potsdam) und Dr. Jens Thau, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des AGV Banken.

Hinweis: Ein Mitschnitt des gesamten Kolloquiums wird in Kürze auf der Website des Verbands (www.agvbanken.de)zur Verfügung stehen.

Dossiers

Dossier
Moderne Arbeitswelt

Hybrid: a healthier way to work

Hybrid work is established, which is beneficial to both companies and employees: The mixture of working in the office and remote work is particularly efficient, improves compatibility and keeps employees healthy and motivated, as a new AGV Banken survey proves.

Download Studie vom 26.06.2025

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Dossier
Moderne Arbeitswelt

Hybrid macht fit

Hybride Arbeit hat sich fest etabliert – zum Vorteil von Unternehmen und Beschäftigten: Die Mischung aus Tätigkeit im Büro und mobiler Arbeit ist besonders effizient, verbessert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und hält Beschäftigte fit und motiviert. Das zeigt eine aktuelle Studie des AGV Banken.

Download Studie vom 10.06.2025

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Dossier
Sozialpartnerschaft

70 Jahre AGV Banken

„Starke Sozialpartnerschaft – starke Demokratie“: Treffender hätte das Motto der Veranstaltung zum 70-jährigen Bestehen des AGV Banken nicht sein können. Zwei Tage nach der US-Wahl und einen Tag nach dem Scheitern der Koalition im Bund hatte der Verband zu einer hochkarätig besetzten Festveranstaltung nach Berlin eingeladen, die den rund 130 Gästen aus Wirtschaft, Verbändewelt, Sozialversicherungen und Zivilgesellschaft viel Gedankenfutter lieferte.

Gastredner Joschka Fischer, Bundesaußenminister und Vizekanzler a.D., verwies auf die außerordentlichen Herausforderungen der Gegenwart und forderte, auf diesen Wandel mutig zu reagieren (Auszüge aus seinem Impuls gibt es hier. In der anschließenden Podiumsrunde – kundig moderiert von Angela Wefers (Börsen-Zeitung) – betonte Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, die Sozialpartnerschaft habe sich in Krisenzeiten bewährt. Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), sieht nach dem Bruch der Ampelkoalition die Sozialpartner verstärkt in der Verantwortung, um die Transformation der Wirtschaft zu begleiten. Christoph Schmitz-Dethlefsen aus dem Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzte sich für mehr Demokratiebildung und für starke Unternehmen ein. Und der AGV-Vorsitzende Dr. Thomas A. Lange (National-Bank AG) bezeichnete die deutsche Sozialpartnerschaftals das stärkste System, das er kenne.

Am Nachmittag hatte sich bereits ein hochrangig besetztes arbeitsrechtliches Kolloquium mit der Frage befasst, wie sich die Sozialpartnerschaft stärken lässt (zum ausführlichen Beitrag geht es hier). Großen Zuspruch fand auch der Workshop, in dem der Business Council for Democracy (BC4D) sein Schulungsangebot zur Demokratiestärkung vorstellte.

Unser Fazit des Tages: Die Veranstaltung war ein starkes Signal, mehr Verantwortung für unsere Demokratie zu übernehmen.

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