Überdurchschnittlich hohe Vergütung, hohes Niveau in der betrieblichen Altersversorgung

Für die vielen hoch qualifizierten Tätigkeiten im privaten Bankgewerbe zahlen die Unternehmen auch überdurchschnittlich hohe Vergütungen. Im Jahr 2021 verdienten Bankbeschäftigte in der Privatkundenberatung (Tarifgruppe 7) mit zehn Jahren Berufserfahrung mindestens 53.200 Euro pro Jahr, betriebliche Zulagen nicht mitgerechnet – und allein damit fast 40 Prozent mehr als der Durchschnitt der Erwerbstätigen in Deutschland (knapp 38.300 Euro). Der Bruttolohn je geleisteter Arbeitnehmerstunde lag 2021 in der Finanzwirtschaft sogar um 52 Prozent über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt (44,71 gegenüber 29,37 Euro).

Auch die Ausbildungsvergütung zählt zu den höchsten in der deutschen Wirtschaft. Sie wurde zum August 2022 deutlich um 11 Prozent (1. und 2. Ausbildungsjahr) bzw. 12 Prozent (3. Ausbildungsjahr) angehoben. Im 3. Ausbildungsjahr erhalten Nachwuchskräfte damit 1.300 Euro pro Monat, die durchschnittliche Vergütung über alle Ausbildungsjahre hinweg liegt bei 1.223 Euro – und damit um fast ein Viertel über dem Durchschnitt der Gesamtwirtschaft (987 Euro).

Darüber hinaus gehören die privaten Banken zu den Branchen mit dem höchsten Versorgungsgrad in der betrieblichen Altersversorgung (bAV). Fast alle Mitgliedsunternehmen des AGV Banken bieten ihren Beschäftigten eine betriebliche Altersversorgung an, etwa neun von zehn Mitarbeitenden können bAV-Leistungen in Anspruch nehmen; damit sind die privaten Banken auch innerhalb der Finanzwirtschaft führend. Der Arbeitgeber-Aufwand für betriebliche Altersversorgung liegt im privaten Bankgewerbe durchschnittlich bei mehr als 6 Prozent der Lohn- und Gehaltssumme.

Quellen: Statistisches Bundesamt, Bundesinstitut für Berufsbildung, AGV Banken

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